Hans Eichhorn, geboren am 13. 2. 1956 in Vöcklabruck in Oberösterreich, aufgewachsen in Attersee, wo sein Vater als Berufsfischer tätig war. 1975 Matura an der Handelsakademie in Vöcklabruck. Studium der kombinierten Religionspädagogik in Salzburg, Abbruch des Studiums und Beginn der schriftstellerischen Tätigkeit; Mitarbeit im väterlichen Fischereibetrieb, den er später übernahm. Mitglied der Grazer Autorenversammlung und des Vereins NeuesForumLiteratur. Seit 1983 Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften, seit 1994 selbständige Publikationen. In den 1990er Jahren Beginn der bildnerischen Tätigkeit (Malerei), Ausstellungen in oberösterreichischen Galerien. 2000 Zusammenarbeit mit dem Maler Klaus Krobath; ab 2002 Kooperation mit dem Fotografen Klaus Costadedoi, mit dem er die edition sommerfrische betreute. Eichhorn lebte in Attersee und Kirchdorf an der Krems. Er starb nach langer schwerer Krankheit am 29. 2. 2020 in Attersee.
* 13. Februar 1956
† 29. Februar 2020
von Alexandra Millner
Essay
In Hans Eichhorns Werk überwiegt die kurze Form: Gedichte, Kurz- und Kürzestprosa, Erzählungen, Hörspiele, Szenen und Mikrogramme, Dramolette. Von Anfang an äußert sich seine Schreibkraft in allen drei Gattungen, von Anfang an sind die für sein Werk wichtigsten Themen und Motive präsent. Eichhorns Textproduktion ist – um in seiner eigenen Bildsprache zu bleiben – wie ein wogendes Wasser, dessen Bewegung einmal das eine, einmal das andere Teilchen an die Oberfläche bringt, ...